Pfarre Neuhofen

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Pfarrkirche Neuhofen/Ybbs
Seit mehr als 1000 Jahren wird in Neuhofen das Wort Gottes verkündet; anfangs wahrscheinlich in einem kapellenartigen Holzbau, später aber - mit zunehmender lokaler Besiedlung – in einem größeren Sakralbau. Der markante Turm des heutigen Gotteshauses legt Zeugnis vom romanischen Bau des 12. Jahrhunderts ab, denn die unteren Geschoße stammen noch aus dieser Zeit. Das eindrucksvolle Kirchengebäude, wie es sich jetzt präsentiert, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es kündet von einem religiösen Leben, das sich über die Jahrhunderte in ihren äußeren Formen zwar gewandelt, aber bis in die heutigen Tage zunehmender Säkularisierung erhalten hat.
Hochaltar, neugotisch
Der in den Jahren 1867/1868 aufgebaute Hochaltar stellt in der Mitte die Krönung Mariens als abschließendes Geheimnis des Glorreichen Rosenkranzes dar. Die frühbarocke Muttergottes-Statue mit dem Jesuskind stammt vom früheren Hochaltar des Jahres 1623. Sie entspricht stilistisch dem Typus der "Patrona Bavariae" (offensichtlich in Bezug zur damaligen freisingisch/bayrischen Grundherrschaft).

Seitlich der zentralen Hauptnische befinden sich mit dem heligen Florian (links) und dem heiligen Leopold (rechts) zwei Statuen populärer heimischer Heiliger; links darüber die heilige Elisabeth, als Vorbild der Nächstenliebe und rechts die heilige Barbara als Patronin der Sterbenden (aber auch verschiedenster Berufsgruppen wie der Bergleute). Ganz oben ist Gott Vater mit der Taube als Symbol des Heiligen Geistes dargestellt, flankiert von den Erzengeln Gabriel (links) und Michael (rechts).
Seitenaltar neugotisch, links
Die beiden Seitenaltäre aus dem Jahr 1874 ließ Pfarrer Josef Gabler mit den Themen des freudenreichen und des schmerzhaften Rosenkranzes ausgestalten. Je zwei Schnitzreliefs auf den äußeren Flügeln und eines auf der Predella (Altarsockel) des rechten Altars veranschaulichen die fünf Gesätzchen des freudenreichen Rosenkranzes. In ähnlicher Weise wird der schmerzhafte Rosenkranz am linken Seitenaltar visualisiert, wobei das fünfte Geheimnis – die Kreuzigung des Herrn – bis 1913 auf dem zentralen Altarblatt dargestellt war, das vom barocken Vorgängeraltar stammte.

Die Statuen in beiden Altarnischen - Herz Jesu und Herz Mariä – wurden erst im Jahr 1913 aufgestellt und ersetzten die früheren Gemälde (Kreuzigung Christi im linken Seitenaltar und die hl. Mutter Anna im rechten), die nach Einbau der neugotischen Seitenaltäre (im Jahr 1874) vorerst von den barocken Vorgängeraltären übernommen worden waren.
Seitenaltar neugotisch, rechts
Die beiden Seitenaltäre aus dem Jahr 1874 ließ Pfarrer Josef Gabler mit den Themen des freudenreichen und des schmerzhaften Rosenkranzes ausgestalten. Je zwei Schnitzreliefs auf den äußeren Flügeln und eines auf der Predella (Altarsockel) des rechten Altars veranschaulichen die fünf Gesätzchen des freudenreichen Rosenkranzes. In ähnlicher Weise wird der schmerzhafte Rosenkranz am linken Seitenaltar visualisiert, wobei das fünfte Geheimnis – die Kreuzigung des Herrn – bis 1913 auf dem zentralen Altarblatt dargestellt war, das vom barocken Vorgängeraltar stammte.

Die Statuen in beiden Altarnischen - Herz Jesu und Herz Mariä – wurden erst im Jahr 1913 aufgestellt und ersetzten die früheren Gemälde (Kreuzigung Christi im linken Seitenaltar und die hl. Mutter Anna im rechten), die nach Einbau der neugotischen Seitenaltäre (im Jahr 1874) vorerst von den barocken Vorgängeraltären übernommen worden waren.
Kanzel, neugotisch
Die Kanzel als traditioneller Ort der Wortverkündigung ist mit Statuen der vier Evangelisten und des lehrenden Christus als Welterlöser geschmückt. Ganz oben im Aufbau des Schalldeckels befindet sich ein Standbild von Johannes dem Täufer, dem Vorbild aller Prediger.
Die Kanzel wird zur Verkündigung und Auslegung des Wortes Gottes in katholischen Kirchen seit der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils kaum mehr verwendet. Lesungen aus der Heiligen Schrift und Predigten halten Lektoren, Priester oder Diakone an einem Lesepult in Höhe des sogenannten Volksaltares. Nur bei seltenen Messen im Tridentinischen Ritus wird die Homilie (Predigt bzw. Auslegung des Wortes Gottes) noch von der Kanzel herunter gehalten.
Seitenaltäre, barock linke Nische
Die barocken Seitenaltäre in den Nischenkapellen wurden nach überstandener Pest- und Türkengefahr gegen Ende des 17. Jahrhunderts vom Waidhofner Tischler Hans Georg angefertigt.
Der Altar auf der rechten Seite ist dem Pestpatron Sebastian geweiht, der in einem Gemälde des Waidhofner Malers Wolf Nikolaus Thurmann dargestellt ist. Die Statuen eines unbekannten Bildhauers verkörpern den heiligen Bischof Nikolaus (links) und den Kirchenlehrer Augustinus (rechts). Die Bilder im oberen Aufsatz zeigen in der Mitte das Sonntagberger Dreifaltigkeits-Gnadenbild, links den heiligen Franz von Assisi und rechts den heiligen Ignatius von Loyola, den Gründer des Jesuitenordens.

Beim linken Altar ist im zentralen Altarblatt der heilige Florian dargestellt, der u.a. als Schutzpatron der Feuerwehr und auch des Landes Oberösterreich (neben dem hl. Leopold) gilt. Das Bild des heiligen Florian wird von Figuren des hl. Christophorus (links) und des hl. Leonhard flankiert. Im oberen Aufsatz befindet sich in der Mitte eine Darstellung der Mariazeller Muttergottes, im linken Medaillon der heilige Petrus und rechts Maria Magdalena.
Seitenaltäre, barock rechte Nische
Die barocken Seitenaltäre in den Nischenkapellen wurden nach überstandener Pest- und Türkengefahr gegen Ende des 17. Jahrhunderts vom Waidhofner Tischler Hans Georg angefertigt.
Der Altar auf der rechten Seite ist dem Pestpatron Sebastian geweiht, der in einem Gemälde des Waidhofner Malers Wolf Nikolaus Thurmann dargestellt ist. Die Statuen eines unbekannten Bildhauers verkörpern den heiligen Bischof Nikolaus (links) und den Kirchenlehrer Augustinus (rechts). Die Bilder im oberen Aufsatz zeigen in der Mitte das Sonntagberger Dreifaltigkeits-Gnadenbild, links den heiligen Franz von Assisi und rechts den heiligen Ignatius von Loyola, den Gründer des Jesuitenordens.

Beim linken Altar ist im zentralen Altarblatt der heilige Florian dargestellt, der u.a. als Schutzpatron der Feuerwehr und auch des Landes Oberösterreich (neben dem hl. Leopold) gilt. Das Bild des heiligen Florian wird von Figuren des hl. Christophorus (links) und des hl. Leonhard flankiert. Im oberen Aufsatz befindet sich in der Mitte eine Darstellung der Mariazeller Muttergottes, im linken Medaillon der heilige Petrus und rechts Maria Magdalena.
Pfarrkirche Neuhofen/Ybbs
Seit mehr als 1000 Jahren wird in Neuhofen das Wort Gottes verkündet; anfangs wahrscheinlich in einem kapellenartigen Holzbau, später aber - mit zunehmender lokaler Besiedlung – in einem größeren Sakralbau. Der markante Turm des heutigen Gotteshauses legt Zeugnis vom romanischen Bau des 12. Jahrhunderts ab, denn die unteren Geschoße stammen noch aus dieser Zeit. Das eindrucksvolle Kirchengebäude, wie es sich jetzt präsentiert, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es kündet von einem religiösen Leben, das sich über die Jahrhunderte in ihren äußeren Formen zwar gewandelt, aber bis in die heutigen Tage zunehmender Säkularisierung erhalten hat.
Hochaltar, barock
Der barocke Hochaltar aus dem späten 17. Jahrhundert stellt in seinem zentralen Altarbild (von Ferdinand Johann Hueber) das Martyrium des Hl. Vitus dar. Über den seitlichen Opfergangsportalen befinden sich Standbilder der hl. Katharina (links) und der hl. Barbara (rechts). Mit dem oberen Altarbild der hl. Margareta ist auch die dritte der heiligen jungfräulichen Märtyrerinnen am Hochaltar vertreten. Der klassizistische Tabernakel, der vom Osterlamm bekrönt ist, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert.
Auf der Rückseite des Altares erinnern heute noch zwei "Hühnerställe" an den früheren Brauch der Hühneropfer, der wahrscheinlich in der Zeit des Josephinismus endete.
Eine Besonderheit der St. Veit-Kirche ist das Fresko der Allerheiligsten Dreifaltigkeit (Bild außen), das sich an der Gewölbedecke des Presbyteriums befindet. Die in drei Personengestalten ausgeführte, seltene Darstellung der Dreifaltigkeit entsprach zum Zeitpunkt ihrer Ausführung bekanntlich nicht mehr den damaligen (künstlerischen) kirchlichen Normen. Sie war bereits beim Konzil von Trient im Jahr 1545 verworfen worden.
Seitenaltäre, barock
Im Altarblatt des linken und kleineren Seitenaltars sind Joachim und Anna, die Eltern der Gottesmutter, dargestellt, die ein „Maria-Hilf-Bild" (nach dem Lucas Cranach-Original) empor halten. Das Altarbild weist in seinem unteren Teil eine Ansicht der Kirche, die im Jahr 1698 entstanden ist, auf. der Kirche Im oberen Bild des Altaraufbaus ist der hl. Josef dargestellt, der bekanntlich im Traum die Weisung erhielt, seine Verlobte Maria nicht zu verlassen, sie als seine Frau zu sich zu nehmen und ihr beizustehen.

Der rechte größere Seitenaltar weist in der Predella (Altarsockel) die aus dem Jahr 1697 stammende Stifter-Inschrift des Neuhofner Pfarrers Bernhard Dominicus von der Linden auf, der nach dem Kirchenumbau die Barockeinrichtung, bestehend aus dem Hochaltar, den zwei Seitenaltären und der Kanzel, in Auftrag gab. Das Altarblatt stellt die Allerheiligste Dreifaltigkeit (Kopie des Sonntagberger Gnadenstuhles) dar, bei der die Armen Seelen Zuflucht suchen. Das obere Bild huldigt dem Altarssakrament.
Kanzel, barock

Die Kanzel aus den Jahren 1670/80 war möglicherweise noch für den gotischen Vorgängerbau in Auftrag gegeben worden. Sie ist ist mit barocken Knorpelwerk-Ornamenten verziert. Der Schalldeckel trägt eine Statue des Apostels Paulus, dem bedeutenden Verkünder des christlichen Glaubens. Auf der Unterseite des Schalldeckels befindet sich eine ungewöhnliche schwarze Relief-Darstellung der Heiligen Geist-Taube.
Kirchenpatron Veit (Vitus)
Der Kirchenpatron Veit (Vitus) ist nicht nur am Hochaltar abgebildet, neben dem rechten Seitenaltar (an der Südwand des Langhauses) befindet sich oberhalb eines spätgotischen Opferstockes ein barockes Standbild des Heiligen, der auch von den den Kleintierhaltern als Patron verehrt wird. Neben dem Opferstock errinnern noch alte Votivbilder und der "Hühnerstall" an der Rückseite des Hochaltares an die Wallfahrer früherer Zeiten, die die Veit-Kirche regelmäßig besuchten und reichlich Spenden hinterließen.
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