Filialkirche St. Veit - Pfarre Neuhofen

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Filialkirche St. Veit

Die St.  Veit-Kirche, deren Errichtung auf das Spätmittelalter zurückgeht,  wird  erstmals in einer Gottesdienstordnung von 1435 erwähnt. Aus dieser Zeit  stammt noch der heutige Chorbereich als ältester Bauteil der Kirche.  Durch einen Umbau in der Barockzeit entstand gut 200 Jahre später das an  den spätgotischen Altarraum anschließende Langhaus. Um das Jahr 1698  war die Kirche in ihrer heutigen Gestalt fertiggestellt.
Ansprechpartner für Kirchenbesichtigungen
    • Herbert Schachinger, St. Veit Nr 3
    • Mesnerin Gerti Hausberger, Tel.: 0676-9746025
    • Pfarrkirchenrat Fritz Hausberger, Tel.: 0676-6218510
    Termin-Kontakt für individuelle Messen, Hochzeiten, Wallfahrten oder Taufen:
    • Pfarrer Christoph Hofstätter, Tel.: 0664-88981309
    • Pfarrkanzlei 07475-52119
    Geschichte
    Hochaltar & Fresko
    Der barocke Hochaltar aus dem späten 17. Jahrhundert  stellt in seinem zentralen Altarbild (von Ferdinand Johann Hueber) das Martyrium des Hl. Vitus dar. Über den seitlichen Opfergangsportalen befinden sich Standbilder der hl. Katharina (links) und der hl. Barbara  (rechts). Mit dem oberen Altarbild der hl. Margareta ist auch die dritte der heiligen jungfräulichen Märtyrerinnen am Hochaltar vertreten. Der klassizistische Tabernakel, der vom Osterlamm bekrönt ist, stammt aus dem späten 18. Jahrhundert.
    Auf der Rückseite des Altares erinnern heute noch zwei "Hühnerställe" an den früheren Brauch der Hühneropfer, der wahrscheinlich in der Zeit des Josephinismus endete.   
    Eine Besonderheit der St. Veit-Kirche ist das Fresko der Allerheiligsten Dreifaltigkeit (Bild außen), das sich an der Gewölbedecke des Presbyteriums befindet. Die in drei Personengestalten ausgeführte, seltene Darstellung der Dreifaltigkeit entsprach zum Zeitpunkt ihrer Ausführung bekanntlich nicht mehr den damaligen (künstlerischen) kirchlichen Normen. Sie war bereits beim Konzil von Trient im Jahr 1545 verworfen worden.
    Seitenaltäre
    Im Altarblatt des linken und kleineren Seitenaltars sind Joachim und Anna, die Eltern der Gottesmutter, dargestellt, die ein „Maria-Hilf-Bild" (nach dem Lucas Cranach-Original) empor halten. Das Altarbild weist in seinem unteren Teil eine Ansicht der Kirche, die im Jahr 1698 entstanden ist, auf. der Kirche Im oberen Bild des Altaraufbaus ist der hl. Josef dargestellt, der bekanntlich im Traum die Weisung erhielt, seine Verlobte Maria nicht zu verlassen, sie als seine Frau zu sich zu nehmen und ihr beizustehen.

    Der rechte größere Seitenaltar weist in der Predella (Altarsockel) die aus dem Jahr 1697 stammende Stifter-Inschrift des Neuhofner Pfarrers Bernhard Dominicus von der Linden auf, der nach dem Kirchenumbau die Barockeinrichtung, bestehend aus dem Hochaltar, den zwei Seitenaltären und der Kanzel, in Auftrag gab. Das Altarblatt stellt die Allerheiligste Dreifaltigkeit (Kopie des Sonntagberger Gnadenstuhles) dar, bei der die Armen Seelen Zuflucht suchen. Das obere Bild huldigt dem Altarssakrament.
    Kanzel
    Die Kanzel aus den Jahren 1670/80 war möglicherweise noch für den gotischen Vorgängerbau in Auftrag gegeben worden. Sie ist ist mit barocken Knorpelwerk-Ornamenten verziert. Der Schalldeckel trägt eine Statue des Apostels Paulus, dem bedeutenden Verkünder des christlichen Glaubens. Auf der Unterseite des Schalldeckels befindet sich eine ungewöhnliche schwarze Relief-Darstellung der Heiligen Geist-Taube.
    Kirchenpatron Veit (Vitus)
    Der Kirchenpatron Veit (Vitus) ist nicht nur am Hochaltar abgebildet, neben dem rechten Seitenaltar (an der Südwand des Langhauses) befindet sich oberhalb eines spätgotischen Opferstockes ein barockes Standbild des Heiligen, der auch von den den Kleintierhaltern als Patron verehrt wird. Neben dem Opferstock errinnern noch alte Votivbilder und der "Hühnerstall" an der Rückseite des Hochaltares an die Wallfahrer früherer Zeiten, die die Veit-Kirche regelmäßig besuchten und reichlich Spenden hinterließen.
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